Produktiver arbeiten mithilfe deiner Stärken

By Jutta Beyer

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In diesem Beitrag mit Video geht es darum, warum du produktiver arbeiten kannst, wenn du deine Stärken nutzt.

Es gibt ganz viele Tipps zur Steigerung der Produktivität. Beispielsweise „Schalte sämtliche Störfaktoren aus“, „Mach dir einen guten Plan“, “ Sorge für ein entspanntes Arbeitsumfeld“ und so weiter.

Die sind alle gut und hilfreich. Doch wenn du von vorneherein keine Lust hast zu arbeiten. Oder du dir schwer damit tust, weil es einfach nicht dein Thema ist. Und du gedanklich schon halb im Feierabend bist, weil du es nicht erwarten kannst bis du aus dem Büro rauskommst. Tja dann nützen diese ganzen hilfreichen Tipps auch nicht viel.

Deshalb ist es so wichtig, dass du deine Positionierung, besser noch dein gesamtes Business als Unternehmer nach deinen Talenten und Stärken ausrichtest.

Denn wenn du deine Stärken nutzt, wirkt sich das enorm positiv auf deine Produktivität aus.

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Effizienter und schneller arbeiten mithilfe deiner Stärken

  • Deine Arbeit geht leichter von der Hand.
  • Du gehst den kürzesten Weg, denn die Lösungen liegen auf der Hand – sie kommen leicht zu dir.
  • Du bist fokussierter. Ein Abschweifen (was ist auf Facebook so los? …. eigentlich würde ich lieber Aufgabe xy machen…) kommt viel weniger vor.

Motivierter arbeiten, wenn du deine Stärken nutzt

  • Du hast mehr Freude bei der Arbeit und kommst leichter in den Flow.
  • Du bist kreativer (sitzen vor dem leeren Blatt kommt nicht – oder fast nicht – mehr vor).
  • Du hast viel mehr Erfolgsergebnisse. Du weißt, du kannst das!

Mehr Energie, wenn du in deinem Stärkenbereich arbeitest

  • Du musst dich nicht „irgendwie durchkämpfen“. Du hast kein Gefühl der Überforderung und weniger „Fehlerbewusstsein“ (das heißt mehr Fokus auf das, was du kannst statt das, was du nicht so gut kannst). Das „ich bin nicht gut genug“-Gefühl gehört der Vergangenheit an.
  • Du gehst deinen Vorlieben nach, kannst das tun worin du gut bist und was dir leicht fällt. Das gibt dir Zufriedenheit und somit mehr Energie.
  • Das was du arbeitest ist „dein Ding“. Es liegt dir im Blut. Du hast von dir aus das Bedürfnis, etwas zu verbessern. Deine Aufgaben fertigzustellen. Dein Thema in die Welt zu bringen. Du stehst voll und ganz hinter dem, was du machst.

Fazit

Nutze deine Talente und Stärken. Und wenn du noch aus den vielen anderen tollen Tipps zum Thema Produktivität DIE auswählst, die zu dir passen, dann kann dich so leicht keiner mehr aufhalten :-).

PS: Tolle Tipps zum Thema Produktivität findest du bei Ivan Blatter. Seine besten Tipps aus dem Artikel „Fünf Veränderungen, die deine Produktivität verdoppeln“ sind beispielsweise:

  • Ein Morgenritual, das dir so richtig Power gibt.
  • Versuche, zu Arbeitsbeginn Ablenkungen auszuschalten und nutze den klaren Kopf beim frischen Start in den Arbeitstag.
  • Mach Pausen, um besser mit Tiefs umgehen zu können.
  • Erledige mittags Aufgaben, die weniger Energie kosten.
  • Passe auf, Arbeit und Freizeit nicht zu vermischen.

Und nun geht es weiter mit Teil 2:

Wie erkennst du, ob Produktivität zu deinen Stärken zählt (oder nicht)?

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Wenn du ein natürliches Talent für Produktivität hast, liebst du es, Aufgaben abzuarbeiten. Wenn du das Gefühl hast, richtig viel erledigt bekommen zu haben, bist du glücklich und zufrieden. Vielleicht brauchst du weniger Schlaf als andere und stehst früh auf, oder arbeitest länger als deine Kollegen.

Im Gegensatz zu Menschen, die „nur“ tatkräftig und voller Arbeitseifer sind, reicht es dir nicht einfach beschäftigt zu sein. Du willst Aufgaben abschließen und deine Arbeit sorgfältig ausführen.

Das Bestreben, etwas zu erreichen und zu arbeiten ist ganz natürlich für dich und du verspürst einen inneren Drang danach. Auch Sonntags oder im Urlaub, in diesem Fall sind es hoffentlich Erledigungen im und am Haus oder mit der Familie ;-).

Wenn du ein Ziel hast, gehst du das mit viel Motivation und Energie an. Ist es erreicht, erfüllt dich das mit Freude. Allerdings brauchst du sofort ein neues Ziel vor Augen, sonst fühlst du dich nutzlos und weißt nichts mit dir anzufangen.

3 Tipps, wenn du ein natürliches Talent für Produktivität hast

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1 Mache regelmäßig Pausen
Wenn Produktivität zu deinen Stärken zählt, fällt es dir vermutlich schwer, von der Arbeit wegzukommen. Achte unbedingt darauf, regelmäßig Pausen zu machen. Am Besten du planst sie gleich in deine ToDo-Liste ein ;-).

2 Sorge für Erholung und Abwechslung
Sorge für ausreichend Erholung – auch wenn dir die Arbeit Spaß macht, vergiss nicht es gibt auch noch anderes im Leben. Verbringe Zeit mit Menschen, die dir wichtig sind und „erledige“ auch Freizeitprojekte wie beispielsweise sportliche Aktivitäten.

3 Setze Prioritäten
Schaue dir genau an, welche Aufgaben du erledigst. Sind sie wirklich wichtig für dich? Verrenne dich nicht in unwichtigen Dingen. Vielleicht kannst du manches delegieren. Oder bei genauerem Hinschauen – auch wenn es dich viel Überwindung kostet – direkt wieder von der ToDo-Liste streichen.

Bitte beherzige diese Tipps, falls du jemand mit sehr hoher Leistungsbereitschaft bist. Denn wenn du es übertreibst wird dein Körper dir früher oder später eine Zwangspause auferlegen – und du kannst auf einmal nicht mehr so produktiv sein wie du möchtest.

Sieh nicht nur die Arbeit die vor dir liegt. Schätze und würdige, was du bereits getan hast. Blicke immer wieder zurück und feiere deine Erfolge!

3 Tipps, wenn Produktivität eines deiner weniger ausgeprägten Talente ist

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1 Schau auf deine anderen Stärken
Überlege dir, wie du deine Aufgaben erledigst und welche deiner Stärken dir helfen kann, produktiver zu werden. Vielleicht bist du sehr zielgerichtet und fokussiert? Oder es fällt dir sehr leicht, Verantwortung zu übernehmen? Eventuell bist du jemand, der gern Höchstleistungen bringt?
Zur Verdeutlichung gibt es weiter unten noch ein ausführlicheres Praxisbeispiel von mir.

2 Halte dir immer wieder deine Motivation vor Augen
Was motiviert dich, deine aktuelle Aufgabe zu erledigen?
Vielleicht möchtest du besonders gute Qualität abliefern. Oder es ist dir ein inneres Bedürfnis, jemandem zu helfen. Vielleicht freust du dich bereits auf die Anerkennung, die du erhalten wirst oder auf deine Bezahlung. Oder diese Aufgabe bringt dich einen wichtigen Schritt näher an dein langfristiges Ziel.
Was ist es bei dir?

3 Gemeinsam fällt es leichter
Arbeitest du mit einem Partner oder hast eine virtuelle Assistenz oder sogar ein Team? Versuche, dich von deren produktiver Energie mitreißen zu lassen.
Wenn du Solo-Unternehmer bist, suche dir Gleichgesinnte. Zum Beispiel einen Erfolgspartner / Accountability-Partner oder eine Mastermind. In einer Mastermind tauschen sich 4 – 6 Personen, die ähnliche Themen und Herausforderungen haben regelmäßig aus und unterstützen sich gegenseitig.
Bei Marit Alke findest du mehr Infos zu Masterminds: So baust du dir ein Erfolgsteam (Mastermindgruppe) für dein Online-Business auf.
Ein Erfolgspartner / Accountability-Partner hilft dir besonders beim „Dranbleiben“. Meist seid ihr öfter im Kontakt als in der Mastermind, manche Partner sind sogar mehrmals täglich im Austausch. Auch hier gilt: ihr selbst bestimmt die Regeln. Mehr Infos zu einem Accountability-Partner findest du z. B. bei Claudia Kauscheder: Gemeinsam stark – Du und dein Accountability-Partner.
Mir persönlich hilft das sehr, ich bin seit über einem Jahr in einer lockeren 4er-Mastermind, wir treffen uns einmal monatlich und sind über eine geheime Facebook-Gruppe in Kontakt. Seit ca. 2 Monaten habe ich auch eine Erfolgspartnerin, wir treffen uns momentan einmal wöchentlich und tauschen uns ebenfalls über eine geheime Facebook-Gruppe oder WhatsApp aus.

Du siehst also, es ist gar nicht schlimm, wenn du Produktivität nicht als eine sehr ausgeprägte Stärke hast, es gibt viele Möglichkeiten, (andere) Stärken einzusetzen, um produktiver zu werden. Hier noch ein Beispiel von mir selbst:

Praxisbeispiel – Wie kannst du mithilfe deiner Stärken deine Produktivität verbessern?

Es gibt viele unterschiedlichen Stärken, die sich bei jedem individuell auf andere Art und Weise auf die Produktivität auswirken können. Um dir das Thema verständlicher zu machen, habe ich hier noch ein Beispiele für dich.

Eine meiner Stärken ist Lernen. Das bedeutet, dass ich sehr interessiert daran bin, neues zu lernen und mich weiterzubilden. Gallup nennt diese Stärke „Wissbegier“ oder auf englisch „Learner“.

Was bedeutet das für meine Produktivität?

Eigentlich liegt nahe zu denken: „Ich konzentriere mich nun ganz darauf, produktiv zu arbeiten und verplempere keine Zeit mit dem Lernen neuer Dinge. Das was ich weiß, reicht vollkommen für das, was ich tue.“
Statt abends 2 Stunden im neuen Sachbuch zu schmökern, sollte ich besser einen neuen Blogartikel vorbereiten, etwas produktiv arbeiten, was tun, das konkrete Ergebnisse bringt.

Doch ich habe festgestellt, dass ich diese Stärke „Lernen“ nicht ignorieren darf. Denn sonst fühle ich mich schneller gelangweilt und das Gegenteil von dem was ich erreichen will passiert: Ich werde statt produktiv unproduktiv.
Die Impulse und Anregungen, das neue Wissen das ich lerne, geben mir Energie. Was sich auf die alltägliche Arbeit auswirkt. Es fällt mir leichter, produktiv zu arbeiten.

Seit ich diese Stärke und die damit verbundenen Auswirkungen kenne, kann ich viel besser damit umgehen. Ich achte darauf, einen guten Mittelweg zu finden: Meinem Hirn immer wieder neues Futter zu geben, aber trotzdem den Absprung zu schaffen, vom „Input“ zum „Output“ zu wechseln.

Wie ist das bei dir?

Welche Erfahrungen hast du mit Produktivität gemacht, schätzt du es bei dir eher als stark oder weniger stark ausgeprägtes Talent ein? Was hilft dir, produktiv zu sein?

Jutta Beyer

Autorin

Jutta Beyer unterstützt (Solo)UnternehmerInnen mit herausforderndem Alltag dabei, mehr Leichtigkeit und Zufriedenheit in ihr Leben und Business zu bringen. Das erreichen sie indem sie resilienter und energiereicher werden und ein Business entwickeln, das auf ihren Stärken basiert und zu ihrer Lebenssituation passt. So können sie mit weniger Zeit ihre Ziele erreichen ohne auszupowern.

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    1. Danke Ivan, sehr gerne.
      Ich fand deinen Ansatz schon immer toll, weil er so ganzheitlich ist. Wie du im verlinkten Artikel schreibst „Ein gutes Zeitmanagement ist immer mehr als To-do-Liste, Kalender und Apps. Sondern will man wirklich eine große Veränderung, geht es um ganz andere Themen.“ So sehe ich das auch, da spielt sich so viel im auf den ersten Blick nicht sichtbaren Bereich ab, da lohnt es sich näher hinzuschauen.

  1. Hallo Jutta,

    Du hast völlig Recht. Mit diesem Thema habe ich mich in den letzten Monaten auch befasst. Und war ganz erstaunt, wie tiefgreifend es ist. Es hat auch etwas mit meinen Überzeugungen und Vorstellungn von Arbeit und meiner Selbständigkeit zu tun.

    Seitdem beflügelt mich der Gedanke meine Arbeit mehr zu beobachten, und zu schauen, was macht Spaß, kann ich gut, was fällt schwer, kann ich nicht so gut. Auch um für die Zukunft Entscheidungen zu treffen, was kann ich abgeben, delegieren.

    Denn nur dort, wo ich gut bin, was mir Spaß macht, werde ich mich auch so entfalten können, dass Erfolg stattfinden kann. Und doch kann ich nicht nur dort sein, sondern darf auch unternehmerische Aspekte integrieren, die ich zunächst so gar nicht auf dem Schirm hatte.

    Da hast Du einen ganz wichtigen Ansatz gefunden, der vielleicht noch nicht allen richtig bewusst ist. Viel Erfolg mit dem Thema wünsche ich Dir und uns. 🙂

    Liebe Grüße
    Stephanie

    1. Liebe Stephanie,

      oh ja, das Thema ist wahnsinnig tiefgreifend. Und auch sehr spannend, je mehr ich mich damit beschäftigt habe umso mehr AHA-Momente hatte ich in Bezug auf mehrere Aspekte, beruflich wie privat.
      Genau, auch für die Entscheidungsfindung finde ich es so nützlich, Klarheit über sich und seine Stärken zu haben. Man kann schnellere und oft auch – wie sich dann oft erst im Nachhinein herausstellt – „passendere“ Entscheidungen treffen.
      Dir ebenfalls viel Erfolg, bin gespannt welche Erkenntnisse du noch hast.
      Liebe Grüße
      Jutta

  2. Liebe Jutta,

    ein wunderbarer Beitrag zu einem super wichtigen Thema – und vielen Dank fürs Verlinken!

    Ich höre immer wieder von meinen KursteilnehmerInnen am Ende eines CoWorking-Tages: „Heute war ich aber nicht produktiv …“ – und das leider mit einer Anklage an sich selbst. Vielleicht kommt das aus dem Gedanken heraus, dass wir nur produktiv sind, wenn wir etwas „hergestellt“ haben? Nachdenken, planen, Visionen entwickeln … das alles wird als nicht produktiv gesehen. Was absolut schade ist und nicht stimmt!

    Meine Teilnehmerinnen fordere ich in so einem Fall immer auf, einen Zettel zur Hand zu nehmen und alles aufzuschreiben, was sie an diesem Tag gemacht und gedacht haben. Und erst, wenn sie das schwarz auf weiß sehen, ist es für sie „real“ und Zufriedenheit stellt sich ein.

    So sind wir halt 😉

    Sonnige Grüße,
    Claudia

    1. Liebe Claudia,
      da sprichst du ein Thema an, das sicher bei vielen immer mal wieder auftritt und man sich immer mal wieder bewusst machen sollte :-).
      Ich sehe das wie du – natürlich gehören nachdenken, planen, Visionen entwickeln etc. dazu – es geht nicht ohne! Einfach nur in blinden Aktionismus zu verfallen kann zwar zu dem Gefühl führen, produktiv gewesen zu sein, doch ohne Strategie dahinter kann man so viel arbeiten wie man will, dann hilft das nur auf kurze Sicht und ist wenig nachhaltig…
      Regelmäßig Rückschau zu halten finde ich generell sehr hilfreich.
      Vielen Dank für die Ergänzung 🙂
      Liebe Grüße
      Jutta

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